Ich, Sturmtief Victoria, habe mich so bemüht die Winterwanderung zu verhindern. Aber das hat nicht geklappt.
Die Segelfreunde Neurath sind echt schräg drauf! Aus nah und fern kamen sie angereist.
Obwohl ich meine Backen so aufgeblasen habe, dass ich stürmische Böen bis zu Windstärke 10 zustande gebracht habe, begann die Wanderung wie geplant um 9:30 Uhr in Schmidt auf dem Parkplatz an der "Sankt Mokka" Kirche.
(Seit dem Zweiten Weltkrieg wird die Schmidter Pfarrkirche St. Mokkagenannt. Grund dafür war der nach dem Krieg bis 1953 aufblühende Kaffeeschmuggel über die nahe belgische Grenze. Dadurch erlangten einige Schmidter einen gewissen Wohlstand, wollten zunächst aber nichts zum Wiederaufbau der Kirche leisten. Nach mehreren Predigten des damaligen Pfarrers Josef Bayer, die genau darauf abzielten, fanden sich kurz darauf ca. 250.000 Mark im Opferstock, so dass mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte. So wurde die heutige Kirche durch die Gelder des Kaffeeschmuggels finanziert.)
Der 10,5 km lange Rundweg führte über den "Schmugglerpfad" und bot den 12 wandernden Segelfreunde einen tollen Blick über den Rursee.
Da habe ich mich noch mal richtig ins Zeug gelegt und die Böen über den See getrieben, so dass das Wasser hoch peitschte und die Gischt schäumte. Endlich hatten die Wanderer etwas Respekt vor mir.
Diese Tour war 4,3 km lang und etwas gemütlicher. Groß und Klein, Alt und Jung hatten Spaß.
Die Wandergruppe ging von der Kirche aus zum:
(Eifelblick Schöne Aussicht
Der Eifel-Blick "Schöne Aussicht" auf der "Simonsley" (415 Meter über dem Meeresspiegel) bietet Ihnen oberhalb des Rursees in südost- bis südwestlicher Richtung ein beeindruckendes Panorama, wobei der "Kermeter", ein Kernbereich im Nationalpark Eifel, die Blicke auf sich zieht. An der "Simonsley" wurde bis ins 19. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. Der Gründer der Eisenhütte in Simonskall, Simon Kremer, besaß an dieser Stelle im 17. Jahrhundert Abbaurechte und betrieb eine Eisenerzgrube, so dass der Name "Simonsley" (Ley = Felsen) noch heute darauf verweist. Darüber hinaus findet man hier ehemalige Stollen und Pingen (Erdhügel mit Vertiefungen) die auf eine rege Grabungstätigkeit schließen lassen. )
Blick von der Hubertushöhe auf den vom Sturm aufgepeitschten Rursee
Um 13:00 Uhr trafen sich beide Gruppen im Restaurante Roeb. Das ausgezeichnete Essen - das man à la carte bestellen konnte - und die freundliche Bedienung war der perfekte Ausklang für die Winterwanderung. Einige konnten sich immer noch nicht trennen und fuhren noch auf ein Stück Kuchen oder Glühwein zur "Terrasse am See.
Segelfreunde aufgepasst: Mit mir ist immer zu rechnen!!
Michael ist am Samstag die Strecken mit dem Fahrrad noch mal abgefahren um sicher zu gehen, dass die Wege begehbar sind.
Vielen Dank Michael für die tolle Organisation und die Führung mit historischem Hintergrund. Und Danke auch an Ulli, der die 2.Gruppe führte.
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